21. Februar 2023
In wenigen Tagen jährt sich der Krieg in der Ukraine und nach Putins Rede zur Lage der Nation besteht keine Aussicht auf ein Ende.
Krieg in Europa – müssen wir uns daran gewöhnen?
Wir leben in Deutschland in einer scheinbaren Friedensatmosphäre. Wir feiern Fasching und genießen die Ferien - im Grunde haben wir kaum existenzielle Sorgen, auch wenn es Armut gibt.
Haben wir einfach Glück gehabt, hier in diesem Land geboren worden zu sein? Oder sollte uns dieser Umstand wie eine Aufforderung zum Helfen vorkommen?
Diese Fragen sollten uns beschäftigen… Und wenn wir dabei ein Gefühl der Dankbarkeit verspüren, dann wäre das doch ein Anfang! Vielleicht ergibt sich daraus der Impuls irgendwie zu helfen, gedanklich, mit Geld oder auch mit tatkräftiger Unterstützung.
Viele Menschen tun das, doch bleiben ihre Namen und ihre Taten oft im Schatten. Dabei sind sie die Lichtpunkte, die gegen die dunklen Mächte aufleuchten. Je mehr Menschen sich solidarisieren mit den Ärmsten, die alles verloren haben wie gerade aktuell in der Türkei und Syrien, desto heller wird es werden.
Die Erde wahrzunehmen, tut weh. Sie wird zerbombt und zerstört und verseucht und auf lange Zeit in großen Bereichen unfruchtbar sein. Auch auf den Heilungsprozess der Erde müssen wir unsere Sorge richten, denn sie ist unser aller Heimat!
Erde, ich spüre dich,
leise berühr ich dich.
Duldest den Menschenfuß,
fühl meinen Liebesgruß!
Trägst mich bei jedem Schritt,
nimmst meine Last auch mit.
Schenkst mir die Heimat hier,
Erde, ich danke dir.
Hedwig Diestel