Mensch-Haus-Baum-Bilder
Die nachfolgenden Mensch-Haus-Baum-Bilder machen deutlich, wie rasch sich ein Kind in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum durch stabilisierende und strukturierende Übungen entwickelt hat, gerade nicht am Schreibtisch sitzend!
Ergänzend dazu absolvierten die Eltern mit dem Jungen über einen Zeitraum von etwa 1 Jahr täglich Übungen zum Abbau frühkindlicher Reflexe.
Das 1. MHB-Bild zeigt ein trauriges, strichiges Menschlein, ohne Hände und Füße; Alter: fast 9 Jahre.
Nur 5 Monate später, wie anders das 2. MHB-Bild! Der lachende Mensch ist fast übergroß, mit riesigen Händen und Füßen, die etwas eingedreht auf ein Hindernis hindeuten; Alter: 9/5.
Auf dem dritten Bild ist alles feinmotorisch sauberer und geschickter gemalt, die Schwachstelle "Füße" stellt sich noch immer dar - beide zeigen nach rechts, obwohl der Mensch den Betrachter ansieht; sie sind als Einziges hohl geblieben; Alter: 9/9.
Das 4. MHB-Bild zeigt den Menschen kleiner, als wenn der Maler versucht hätte, die Proportionen in Übereinstimmung zu bringen. Die Beine und die Füße sind undifferenziert schwarz ausgemalt, also nach wie vor die Schwachstelle des Kindes; Alter 10/5.
Der Junge kam zweimal 40 Stunden zu mir, dazwischen lag eine Pause von
6 Monaten, bedingt durch die Formalitäten der Therapieverlängerung.
Aufgrund seines Alters malte er nach den vier MHB Bildern noch zwei Obstbaumbilder, die hier aber nicht abgebildet sind.
Nach 80 Stunden konnte die Therapie beendet werden; er bekam in der Schule gute und sehr gute Leistungen und hatte keine seelischen Beeinträchtigungen mehr. Sowohl die Eltern als auch ich befanden, dass er nun allein zurechtkommen würde.
Ein Hindernis in der weiteren Entwicklung sehen wir übereinstimmend in einem übergroßen Mediengebrauch, besonders an den Wochenenden, denn wichtige Lebenszeit geht dadurch verloren, die anders genutzt werden könnte/müsste, z. B. zum Lesen oder sich draußen bewegen! Zum Glück wollte der Junge mit dem Rudern beginnen.